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Archiv - Beiträge
- Genealogische Forschung in Österreich - Wien
- Rufnamen-Entwicklung in Deutschland
- Ortsnamen und Ihre Bedeutung
- Ortsnamen im ost-westpreußischen Bereich
- Untersuchungen von zehn Namen aus dem norddt. Raum
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- Stammtafeln von Pfarrer Josef Hildebrandt
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- "Eine Reise um die Welt in Namen"
- Geographische Namensverteilung
- Was hast du im Krieg gemacht, Uropa?
- Ortsnamen - Bedeutung in Bezug auf Familiennamen
- Namensgebung in Deutschland - Rufnamen
- Adressen und Links der (Kirchen-)archive in Bayern
- Fremdsprachige Familiennamen
- Gesetze - Einführung des Standesamtes
- Namenetymologie, Grundbedeutung von Familiennamen, Umbenennungen
- Familiennamen-Unterscheidung nach den Eigenschaften
- Genealogische Forschung in Österreich - Wien
Wien
Es gibt keine andere Stadt in Europa (außer London) die im 19. Jahrh. eine derart gewaltige Bevölkerungsexplosion durchgemacht hat. Im Jahr 1800 hatte Wien ca. 240.000 Einwohner. Die Zahl stieg um 1860 auf über 600.000 und erreichte im Jahr 1910 mehr als 2.1 Millionen. Grund war die Industrialisierung auf der einen Seite und die Armut der Landbevölkerung auf der anderen Seite. Die Zuwanderer (3,4 Mio.) kamen aus Böhmen, Mähren und der westlichen Slowakei, seltener aus Ungarn oder den übrigen Ländern der Monarchie (oder wurden durch professionelle Agenturen nach Wien gelockt; es gab hier ja jede Menge Arbeit). Daß das Leben in dieser Stadt nicht so rosig war, zeigen die Millionen von Abwanderungen. Die meisten kamen allerdings eher aus deutschsprachigen Gebieten der Kronländer. Natürlich gab es auch in Wien Bezirke mit vorwiegend ausländischer Bevölkerung, und Namen wie Navratil, Pospischil etc. waren in Wien nicht selten. Allerdings fallen Familiennamen Hartl, Seidl, Zimmermann etc., typische Familiennamen deutschsprachiger Gebiete in Böhmen und Mähren, unter den deutschsprachigen Namen Wiens nicht auf. Studien haben ergeben, daß die deutschsprachige Zuwanderung nach Wien im 19. Jahrh. mehr als 80 Prozent ausmachte.
Rufnamen-Entwicklung in Deutschland
In Deutschland dominierten seit dem Mittelalter vor allem christliche Rufnamen, die deutscher Herkunft waren. Erst in den 50er-Jahren trat eine Veränderung ein. Beliebt wurden anglophone und romanische Vornamen wie Jennifer, Mike oder aber Natalie und Marco. Ende des 20. Jahrhunderts besaßen knapp zwei Drittel der Vornamen weder einen christlichen noch einen deutschen Hintergrund.
Vor allem folgende Faktoren sind für diese Änderungen verantwortlich:
- Aufgabe familieninterner Traditionen (z. B.: nach Vater/Großvater, Erbnamen etc.).
- Individualität eines Rufnamens;
- Das Vermeiden von Namen, der Eltern- und Großelterngeneration;
- Bedeutungsverlust des christlichen Glaubens in der Gesellschaft;
- Nach dem Krieg Namen, die auf die deutsche Tradition zurückgehen.
- Hohes Ansehen der westeuropäischen und nordamerikanischen Länder;
- Verbreitung der Massenmedien in Deutschland. Vor allem aus den USA, GB und FR.
- Verstärkte Internationalisierung der Kultur;
Bei der Übernahme fremder Namen konnte man eine lautliche Anpassung beobachten. Zuerst wurden Namen adaptiert, die an traditionelle phonetische Gewohnheiten anschlussfähig waren. So wurde im Mittelalter aus Johannes = Hans, aus Marcus = Marx etc. Einige Namen wurden auch in ihrer geschriebenen Form übernommen, obwohl die Aussprache in den Herkunftsgebieten eine andere war (z.b. span. Xavier = Xaver)
- Änderungen im CH-Fam. Recht
Der Familienname:
Nach der Heirat tragen Sie beide als Familiennamen den Namen des Mannes. Sie können sich auch für den Namen der Frau entscheiden. Dazu müssen Sie vor der Heirat bei der Regierung Ihres Wohnsitzkantons eine Bewilligung einholen. Beachten Sie, dass Sie Ihren Namen nach der Trauung nur noch unter bestimmten Voraussetzungen ändern können.
- Geschlechterbücher
Hallo, bin kurz vor Schluß im Lesesaal der Bibliothek über ein Regal mit Geschlechterbüchern gestolpert. Kenne mich gar nicht aus, Bibliothekarin meinte Kollegin vielleicht.
Frage 1: Ist dies das gleiche wie die Ortsfamilienbücher ? Soweit ich auf die Schnelle sehen konnte sind sie nach Ländern sortiert. Fotokopieren darf man nicht, Frage 2: aus rechtlichen Gründen oder um die Bücher zu schonen ?
Kennt sich jemand aus und kann mir vielleicht eine oder gar beide Fragen beantworten ?
Freundliche Grüße, Emerenz
Zu 1: Ein Geschlechterbuch unterscheidet sich nur durch die betrachtete Bevölkerungsgruppe, also gegenüber der bürgerlichen Familien. Es listet soweit ich weiß, die jeweiligen Familien und Stammfolgen auf.
Zu 2: Fotokopieren darf man höchstwahrscheinlich nicht, weil es für die Bücher aufgrund des Alters schädlich ist.
Evtl. gibt es das Geschlechterbuch aber schon auf CD-Rom, woraus kopiert werden kann.
Gruß admin
Die "Deutschen Geschlechterbücher" sind teilweise bereits auf CD zu erhalten.
In ihnen sind einzelne Familien-Chroniken enthalten.
Zu erhalten über den Starke-Verlag, hier zur Info.:
http://www.starkeverlag.de/shopfactory/enter.html
CD-ROM-Programm anklicken
Billet